die frühjahrskollektion
gestern erblickte ich in einer auslage die neuesten designerstücke, die uns im kommenden frühjahr von den größen der houte couture kredenzt werden. wie in den designer-outlets üblich, fanden sich keine preisschilder an den edlen stücken.
jean marulet: "wrap it on"
der trend zum immer kürzer werdenden mini geht weiter, in der kommenden saison wird die kürze sogar so weit getrieben, dass die strumpfhosen beruhigt völlig weggelassen werden können. der klimawandel greift nun auch auf die modewelt über, der umweltbewusste modedesigner arbeitet mit recycling-materialien. die retro-schiene wird mit den modularen packaging-structures zart eingeläutet und im transparenten ensemble und den silbrigen, sparsam eingesetzten applikationsdetails abgerundet.
carl lagerhaus: "lautrec revenue"
ganz in der tradition der klassischen moderne beschreitet lagerhaus hier einen mutigen schritt hin zur auflösung der begrifflichen kongruenzen. die minimalistisch formale reduktion des grellhellen bauchschoners verstärkt den eindruck der formvollendeten büstenstützen aus dem antiken schaummaterial. pflasterhaft spielerische abdeckungsaplikationen an oberschenkel und ellenbogen markieren den trend zu mehr selbstbewusstsein und durchsetzungskraft.
michl francziszeck: "in arbeit"
durchsetzend und selbstbewusst präsentiert sich auch die österreichische modeszene, die mit michl francziszeck (salzburg) einen besonders ambitionierten protagonisten aufweisen kann. seine ironischen wort-bild-abdeckungs-experimente orientieren sich an der neuen sachlichkeit einerseits, erinnern aber auch an sol le witts konzeptkunstparadigmen andererseits. alles an überholtem gleichmut vergangener jahrhunderte wird zerschmettert, wenn die materialarmut aus weissem papier, weissem karton und schwarzem, hartem filzstift uns die augen in eine neue zeit öffnet. ironie hat noch nie so gut ausgesehen.
es wird ein spannendes modejahr!
jean marulet: "wrap it on"
der trend zum immer kürzer werdenden mini geht weiter, in der kommenden saison wird die kürze sogar so weit getrieben, dass die strumpfhosen beruhigt völlig weggelassen werden können. der klimawandel greift nun auch auf die modewelt über, der umweltbewusste modedesigner arbeitet mit recycling-materialien. die retro-schiene wird mit den modularen packaging-structures zart eingeläutet und im transparenten ensemble und den silbrigen, sparsam eingesetzten applikationsdetails abgerundet.
carl lagerhaus: "lautrec revenue"
ganz in der tradition der klassischen moderne beschreitet lagerhaus hier einen mutigen schritt hin zur auflösung der begrifflichen kongruenzen. die minimalistisch formale reduktion des grellhellen bauchschoners verstärkt den eindruck der formvollendeten büstenstützen aus dem antiken schaummaterial. pflasterhaft spielerische abdeckungsaplikationen an oberschenkel und ellenbogen markieren den trend zu mehr selbstbewusstsein und durchsetzungskraft.
michl francziszeck: "in arbeit"
durchsetzend und selbstbewusst präsentiert sich auch die österreichische modeszene, die mit michl francziszeck (salzburg) einen besonders ambitionierten protagonisten aufweisen kann. seine ironischen wort-bild-abdeckungs-experimente orientieren sich an der neuen sachlichkeit einerseits, erinnern aber auch an sol le witts konzeptkunstparadigmen andererseits. alles an überholtem gleichmut vergangener jahrhunderte wird zerschmettert, wenn die materialarmut aus weissem papier, weissem karton und schwarzem, hartem filzstift uns die augen in eine neue zeit öffnet. ironie hat noch nie so gut ausgesehen.
es wird ein spannendes modejahr!
david ramirer - Donnerstag, 10. Januar 2008, 08:45