mir hat er gefallen. vielleicht lag es daran, dass ich ihn in der Nacht um halb elf gesehen habe und so fast ein bisschen im Halbschlaf gewesen bin. Ich meine, das ist kein Action-Film und auch kein Hero-Film. ich hab fast so etwas wie eine Philosophie ausnehmen können. Braucht die Welt einen Superman?
Der Aufbau der Supermangeschichte ist ja an sich schon derart comic-artig, dass mir der Film jetzt Zeit zum kontemplieren gegeben hat. Neben dem Film lief in meinem Kopf ein zweiter ab, wie ich bestimmte Sachen anders gesehen hätte. Wenn man argumentieren will, dass das Ganze ein großer Schmarr'n ist, stimme ich zu. Aber im Rahmen dieses Schmarr'ns habe ich schon wieder sowas wie Stil und System entdecken können.
Auch ein bisschen Wurstelpratersymbolistik.
PS off topic: Im gleichen Regal steht noch eine dritte Ausgabe. Ich war wirklich überrascht. Also Ausgabe Nr1 von meinem Vater, Ausgabe Nr2 von meiner Frau, der ich es vor langer Zeit empfohlen hatte. Nr3 die Taschenbuchausgabe, die ich mir einmal auf einer Reise gekauft hatte. Lange Dienstreise nach Russland, vergessen Bücher mitzunehmen, im Devisenshop Doderer entdeckt und zugeschlagen, im Moskauer Meshdunarodnaja.
Wenigstens bei Doderer brauchen sich die Kinder einmal nicht ums Erbteil streiten:)
rund um superman ist ja, wie "bill" (nicht der von tokyo hotel-aviv, sondern der von "kill bill") treffend ausführt, einzigartig.
ein humanoides alien aus einem roten sonnensystem kommt als kind auf die erde und erhält dadurch übernatürliche kräfte. um sich hier einzuleben entwickelt und lebt es ein "alter ego" - clark kent. dieser clark ist supermans kommentar zur menschlichen spezies: schwach, feige, ohne rückgrat, ein durchschnittsreporter. superman IST superman, wenn er morgens aufwacht, er muss sich verkleiden, um normal zu wirken. das hat schon was.
ich war ja eigentlich immer ein fan vom superman, damals in den ehapa-comics. ich habe diese heftln geliebt. alles war so schön glatt und übernatürlich. fast märchenhaft. die storys waren straff erzählt und teilweise richtig blöd, aber ich bin drauf abgefahren.
ich war von den filmen immer schon enttäuscht. die "festung der einsamkeit" ist in den comics eine art tresor mitten im eis gewesen, mit einem riesenschlüssel aus metall, den nur superman heben und ins schloss stecken kann. das alleine war schon eine irre vorstellung: ein 30 meter langer, tonnenschwerer riesenschlüssel! den gibt es in den filmen nicht. die "festung" ist eine, allen schurken bequem zugängliche eishöhle, mit null technik, lediglich ein unsichtbarer beamer, eine sammlung alter filme und eine kristallsammlung.
der film brachte hier nichts neues.
die frage, ob die welt einen superman braucht, wird im film nicht hinreichend beantwortet. er ist fünf jahre weg, kommt zurück, die kacke ist am dampfen, er bügelt alles glatt. glatter als mir recht ist.
unterhaltsam war der film aber schon... obwohl ich oft an den falschen stellen gelacht habe :-)
wer mir was abseits der kommentare mitteilen will, möge das bitte unter meiner e-mail-adresse gerne tun.
für mit diesem weblog verlinkte andere seiten - und dort vielleicht auftauchende ungehörige photos, anzügliche texte oder gottes- und staatslästerliche gedanken und andere pisse & scheisse - bin ich nicht verantwortlich zu machen. bitte tragen sie ihre sorgen wo anders hin, danke.
Lieber für etwas gehasst werden, das man ist, als für etwas geliebt werden, das man nicht ist. André Gide
eigenartig
Der Aufbau der Supermangeschichte ist ja an sich schon derart comic-artig, dass mir der Film jetzt Zeit zum kontemplieren gegeben hat. Neben dem Film lief in meinem Kopf ein zweiter ab, wie ich bestimmte Sachen anders gesehen hätte. Wenn man argumentieren will, dass das Ganze ein großer Schmarr'n ist, stimme ich zu. Aber im Rahmen dieses Schmarr'ns habe ich schon wieder sowas wie Stil und System entdecken können.
Auch ein bisschen Wurstelpratersymbolistik.
PS off topic: Im gleichen Regal steht noch eine dritte Ausgabe. Ich war wirklich überrascht. Also Ausgabe Nr1 von meinem Vater, Ausgabe Nr2 von meiner Frau, der ich es vor langer Zeit empfohlen hatte. Nr3 die Taschenbuchausgabe, die ich mir einmal auf einer Reise gekauft hatte. Lange Dienstreise nach Russland, vergessen Bücher mitzunehmen, im Devisenshop Doderer entdeckt und zugeschlagen, im Moskauer Meshdunarodnaja.
Wenigstens bei Doderer brauchen sich die Kinder einmal nicht ums Erbteil streiten:)
der mythos
ein humanoides alien aus einem roten sonnensystem kommt als kind auf die erde und erhält dadurch übernatürliche kräfte. um sich hier einzuleben entwickelt und lebt es ein "alter ego" - clark kent. dieser clark ist supermans kommentar zur menschlichen spezies: schwach, feige, ohne rückgrat, ein durchschnittsreporter. superman IST superman, wenn er morgens aufwacht, er muss sich verkleiden, um normal zu wirken. das hat schon was.
ich war ja eigentlich immer ein fan vom superman, damals in den ehapa-comics. ich habe diese heftln geliebt. alles war so schön glatt und übernatürlich. fast märchenhaft. die storys waren straff erzählt und teilweise richtig blöd, aber ich bin drauf abgefahren.
ich war von den filmen immer schon enttäuscht. die "festung der einsamkeit" ist in den comics eine art tresor mitten im eis gewesen, mit einem riesenschlüssel aus metall, den nur superman heben und ins schloss stecken kann. das alleine war schon eine irre vorstellung: ein 30 meter langer, tonnenschwerer riesenschlüssel! den gibt es in den filmen nicht. die "festung" ist eine, allen schurken bequem zugängliche eishöhle, mit null technik, lediglich ein unsichtbarer beamer, eine sammlung alter filme und eine kristallsammlung.
der film brachte hier nichts neues.
die frage, ob die welt einen superman braucht, wird im film nicht hinreichend beantwortet. er ist fünf jahre weg, kommt zurück, die kacke ist am dampfen, er bügelt alles glatt. glatter als mir recht ist.
unterhaltsam war der film aber schon... obwohl ich oft an den falschen stellen gelacht habe :-)