ist für mich völlig nachvollziehbar und bedarf keiner „biografischen rechtfertigung“ und auch keines irgendwie ausartenden duellantentums.
2.den ringturm-mißgriff haben wir auch geklärt: kunstkommerz, distanzierungen sind nur hei-ße lüfte, phallische selbstüberhöhungen alte hüte.
3.gut, also das „unaufdringliche“. daher auch das lob für die südbahnhof-augen, die ja außerdem noch kontextgerecht und zugleich widerborstig agieren.
4.das picasso-auge war einmal was, jetzt ists eigentlich doch eher – trotz lächeln – nicht einmal mehr konzeptiell aktuell.
5.ich hätt allerdings gern mehr von ihnen gewußt, als „praktiker“: als definition des zeitgenössischen taugt die aussage, „dass "echte" kunst diese dimensionen nicht benötigt“ (sie kommen vom haßgeliebten a. wohl nie los!) nämlich nix. also sagen sie mir bitte einige beispiele für „grottenschlechte“ kunst. und wo sehe ich „das wertvolle, das seinen weg allein findet“??
ich nehme an, sie schauen sich die ausstellungen in wien regelmäßig an. wo soll ich hingehen, bittschön? warum? und: gab es in venedig für sie irgendein „lichtzeichen“? waren sie auch hoch oben im schabus-austria?
ad 4: mit dem lächeln wollte ich eigentlich andeuten, dass diese installation den hauch des zeitlosen hat.
ad 5: beispiele für - meineserachtens! - grottenschlechte kunst finden sich in nahezu allen zeitgenössischen ausstellungsräumen. ich habe - z.b. - noch kein einziges mich überzeugendes kunstwerk der unerträglichen dilletantin elke krystufek gesehen, die derzeit unglaubliche weihen erhält. ich habe jedoch, vielleicht auch um überleben zu können, in den letzten 20 jahren gelernt, dieser nur als zeitverschwendung zu konsumierenden "kunst" recht erfolgreich auszuweichen. ich besuche in der tat daher nur sehr selten ausstellungen, weil ich schon von vornherein weiß, was mich erwartet: weniger als ich benötige. heuer im sommer z.b. hat irgendeine tussi in der kunsthalle am karlsplatz mit edding-markern den boden zugezeichnet. das war weder neu (op-art aus den 70ern) noch interessant (solche bilder habe ich schon vor 15 jahren gemalt, um meine skills zu trainieren) noch einen besuch wert, also großer bogen.
auf der sinnlosen biennale in venedig war ich ein mal vor vielen jahren - und habe diesen tag sehr bereut. so viel "kunst" an einem ort hat etwas olympisches, intimität und begegnungen mit kunst sind dort nahezu unmöglich.
ich schaue mir in wien die ausstellungen alles andere als regelmäßig an, habe für diesen schmarrn keine zeit. es wird zu wenig interressantes hergezeigt, daher meide ich ausstellungen, wo es nur geht. ich kann daher leider keine tips geben, so gern ich das auch täte.
das wertvolle, das seinen weg findet, erkennen sie ganz einfach: es bereichert den tag, es entlockt ihnen gefühle, die sie ohne dem kunstwerk nicht gehabt hätten. ja, es spricht zu ihnen. sie finden es, wenn sie es am wenigsten erwarten. nur wo, und wann... das lässt sich nicht prognostizieren.
auf ihrem blog sehe ich z.b. wunderbare texte. auch damit lässt sich nicht "rechnen". aber es berührt. und das macht "gute kunst" für mich aus. kunst ist immer auch eine persönliche erfahrung, daher kann es niemals allgemeingültig "gute" oder "schlechte" kunst geben. wie gesagt: ich definiere "grottenschlecht" für mich, aber niemals für wen anderen. ich finde: jeder sollte das recht haben, dinge abzulehnen. oder anzunehmen.
wer mir was abseits der kommentare mitteilen will, möge das bitte unter meiner e-mail-adresse gerne tun.
für mit diesem weblog verlinkte andere seiten - und dort vielleicht auftauchende ungehörige photos, anzügliche texte oder gottes- und staatslästerliche gedanken und andere pisse & scheisse - bin ich nicht verantwortlich zu machen. bitte tragen sie ihre sorgen wo anders hin, danke.
Lieber für etwas gehasst werden, das man ist, als für etwas geliebt werden, das man nicht ist. André Gide
1.ihre attersee-phobie
2.den ringturm-mißgriff haben wir auch geklärt: kunstkommerz, distanzierungen sind nur hei-ße lüfte, phallische selbstüberhöhungen alte hüte.
3.gut, also das „unaufdringliche“. daher auch das lob für die südbahnhof-augen, die ja außerdem noch kontextgerecht und zugleich widerborstig agieren.
4.das picasso-auge war einmal was, jetzt ists eigentlich doch eher – trotz lächeln – nicht einmal mehr konzeptiell aktuell.
5.ich hätt allerdings gern mehr von ihnen gewußt, als „praktiker“: als definition des zeitgenössischen taugt die aussage, „dass "echte" kunst diese dimensionen nicht benötigt“ (sie kommen vom haßgeliebten a. wohl nie los!) nämlich nix. also sagen sie mir bitte einige beispiele für „grottenschlechte“ kunst. und wo sehe ich „das wertvolle, das seinen weg allein findet“??
ich nehme an, sie schauen sich die ausstellungen in wien regelmäßig an. wo soll ich hingehen, bittschön? warum? und: gab es in venedig für sie irgendein „lichtzeichen“? waren sie auch hoch oben im schabus-austria?
@fliege
ad 5: beispiele für - meineserachtens! - grottenschlechte kunst finden sich in nahezu allen zeitgenössischen ausstellungsräumen. ich habe - z.b. - noch kein einziges mich überzeugendes kunstwerk der unerträglichen dilletantin elke krystufek gesehen, die derzeit unglaubliche weihen erhält. ich habe jedoch, vielleicht auch um überleben zu können, in den letzten 20 jahren gelernt, dieser nur als zeitverschwendung zu konsumierenden "kunst" recht erfolgreich auszuweichen. ich besuche in der tat daher nur sehr selten ausstellungen, weil ich schon von vornherein weiß, was mich erwartet: weniger als ich benötige. heuer im sommer z.b. hat irgendeine tussi in der kunsthalle am karlsplatz mit edding-markern den boden zugezeichnet. das war weder neu (op-art aus den 70ern) noch interessant (solche bilder habe ich schon vor 15 jahren gemalt, um meine skills zu trainieren) noch einen besuch wert, also großer bogen.
auf der sinnlosen biennale in venedig war ich ein mal vor vielen jahren - und habe diesen tag sehr bereut. so viel "kunst" an einem ort hat etwas olympisches, intimität und begegnungen mit kunst sind dort nahezu unmöglich.
ich schaue mir in wien die ausstellungen alles andere als regelmäßig an, habe für diesen schmarrn keine zeit. es wird zu wenig interressantes hergezeigt, daher meide ich ausstellungen, wo es nur geht. ich kann daher leider keine tips geben, so gern ich das auch täte.
das wertvolle, das seinen weg findet, erkennen sie ganz einfach: es bereichert den tag, es entlockt ihnen gefühle, die sie ohne dem kunstwerk nicht gehabt hätten. ja, es spricht zu ihnen. sie finden es, wenn sie es am wenigsten erwarten. nur wo, und wann... das lässt sich nicht prognostizieren.
auf ihrem blog sehe ich z.b. wunderbare texte. auch damit lässt sich nicht "rechnen". aber es berührt. und das macht "gute kunst" für mich aus. kunst ist immer auch eine persönliche erfahrung, daher kann es niemals allgemeingültig "gute" oder "schlechte" kunst geben. wie gesagt: ich definiere "grottenschlecht" für mich, aber niemals für wen anderen. ich finde: jeder sollte das recht haben, dinge abzulehnen. oder anzunehmen.