der Sprache, sagen Sie (dieselbe gleichzeitig um diesen Begriff bereichernd :-) ) --- und geben mir damit das Stichwort, etwas verspätet auch auf Ihre "Sottise Rechtschreibung" zu reagieren!
Egal aus wie "zihalistischen" Motiven sich der "Zwiebelfisch" darum kümmert, daß die Sprache sich möglichst "unverfälscht" erhält - ich finde das wichtig.
Für mich ist Sprache nicht nur Kommunikationsmittel, sondern auch so etwas wie "Offenbarung". Dabei denke ich an Worte wie
dem ich folgen kann. der zwiebelfisch hat schon seine berechtigung, und die regelwerke der sprache auch.
was ich in meiner sottise anprangerte, war die übertreibung und übersteigerung der bedeutung im alltags-sprach-und-schriftgebrauch. es ist ein unterschied, ein himmelhoher, ob ich einen tagebucheintrag verfasse, einen brief, oder einen artikel in einer zeitung oder ein buch herausgebe.
mir würde zum beispiel niemals im ernst einfallen, die rechtschreibung eines kommentars hier im blog zu kritisieren, oder die gramatik. ich finde dies unangebracht.
sprache ist eine offenbarung, absolut richtig, auch unsere. nicht nur das hebräische (das ja am eindrucksvollsten vom damit lebenden menschen kreativität erfordert um sie zu lesen) hat diese ebenen, die aus einzelnen worten herausklappen, in die tiefe der be-deutung. was mir so wichtig ist, ist der aspekt der bedeutung, die "neu" ist, und gerade die geschieht im spielerischen umgang, wo fehler mit "humor" mit in das spiel hineingenommen werden können; solange der humor intakt ist, ist auch der manischste fehlerklauber keine bedrohung. das spiel mit der sprache erzeugt dann bei mir so dinge wie die worte "kaumst" oder "versparsamung" oder auch anderes. es gibt menschen, die hier schon einhalt gebieten wollen. hans weigel etwa hat einmal in seinem buch "die neuen leiden der jungen wörter" den unsinn des wortes "keinster" ("in keinster weise") zitiert (neben anderen beispielen). ich finde das vielleicht manchmal lustig, aber es wird schlimmer als sich gegen raucher aufzuregen (was auch ziemlich mühsam sein kann), wenn ich immer wenn ich solche unworte höre, den zeigefinger erhebe. das spiel der sprache hat eine handvoll regeln, manche davon sind widersprüchlich, andere vernünftig, wieder andere sind nicht geschriebene gesetze. und dazwischen bewegen wir uns. hoffentlich...
:-)
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für mit diesem weblog verlinkte andere seiten - und dort vielleicht auftauchende ungehörige photos, anzügliche texte oder gottes- und staatslästerliche gedanken und andere pisse & scheisse - bin ich nicht verantwortlich zu machen. bitte tragen sie ihre sorgen wo anders hin, danke.
Lieber für etwas gehasst werden, das man ist, als für etwas geliebt werden, das man nicht ist. André Gide
Versparsamung
Egal aus wie "zihalistischen" Motiven sich der "Zwiebelfisch" darum kümmert, daß die Sprache sich möglichst "unverfälscht" erhält - ich finde das wichtig.
Für mich ist Sprache nicht nur Kommunikationsmittel, sondern auch so etwas wie "Offenbarung". Dabei denke ich an Worte wie
Wirk-lichkeit
Ent-Täuschung
ver-stehen
wahr-nehmen
be-geistern
...
Und es gibt sicherlich auch noch vieles "Grammatische", das bei entsprechender Betrachtung Geschichten zu erzählen hat...
Ich freu mich sehr über die Gelegenheit, das hier mal aufzuschreiben!
Lieben Gruß.
vielen dank für den kommentar,
was ich in meiner sottise anprangerte, war die übertreibung und übersteigerung der bedeutung im alltags-sprach-und-schriftgebrauch. es ist ein unterschied, ein himmelhoher, ob ich einen tagebucheintrag verfasse, einen brief, oder einen artikel in einer zeitung oder ein buch herausgebe.
mir würde zum beispiel niemals im ernst einfallen, die rechtschreibung eines kommentars hier im blog zu kritisieren, oder die gramatik. ich finde dies unangebracht.
sprache ist eine offenbarung, absolut richtig, auch unsere. nicht nur das hebräische (das ja am eindrucksvollsten vom damit lebenden menschen kreativität erfordert um sie zu lesen) hat diese ebenen, die aus einzelnen worten herausklappen, in die tiefe der be-deutung. was mir so wichtig ist, ist der aspekt der bedeutung, die "neu" ist, und gerade die geschieht im spielerischen umgang, wo fehler mit "humor" mit in das spiel hineingenommen werden können; solange der humor intakt ist, ist auch der manischste fehlerklauber keine bedrohung. das spiel mit der sprache erzeugt dann bei mir so dinge wie die worte "kaumst" oder "versparsamung" oder auch anderes. es gibt menschen, die hier schon einhalt gebieten wollen. hans weigel etwa hat einmal in seinem buch "die neuen leiden der jungen wörter" den unsinn des wortes "keinster" ("in keinster weise") zitiert (neben anderen beispielen). ich finde das vielleicht manchmal lustig, aber es wird schlimmer als sich gegen raucher aufzuregen (was auch ziemlich mühsam sein kann), wenn ich immer wenn ich solche unworte höre, den zeigefinger erhebe. das spiel der sprache hat eine handvoll regeln, manche davon sind widersprüchlich, andere vernünftig, wieder andere sind nicht geschriebene gesetze. und dazwischen bewegen wir uns. hoffentlich...
:-)