Ah, das klingt nach einem Buch, das mich interessiert ! Aber was die Verletzlichkeit anbelangt, so muss ich sagen, dass ich Bernhard immer schon als sehr vulnerablen Menschen eingeschätzt habe, denn jemand, der mit soviel Kraft gegen (nicht nur) österreichische Ungeister angeschrieben hat, muss ein feines Gespür für die unaussprechlichen Dinge besessen haben; Menschen mit diesem Gespür wiederum sind per se äußerst angreifbar, was die Notwendigkeit bedingt, verwundbare Stellen hinter einem wehrhaften Wortpanzer und der Tarnung eines vermeintlich robusten Äußeren zu verbergen.
ich gebe dir absolut recht... bernhards sensorium für zusammenhänge war fein gewoben.
in diesem buch wird sehr oberflächlich sichtbar, was da unter der "harten schale" an feinmaschigkeit und fein gegeneinander austariertem gefühl gearbeitet hat, und das ist schön zu sehen. in gewisser weise ist dieses buch ein fehlender puzzlestein zu z.b. seiner autobiographie (die ursache, der keller, die kälte, der atem, ein kind), weil es den autor in späteren situationen zeigt, die durchaus in diese früheren erinnerungen hineinpassen... eine episode bezieht sich dezidiert auf "der keller".
abgesehen davon ist das, was er über den preisverleihungsirrsinn sagt, zeit- und problemlos auch 20 jahre nach bernhard noch 1:1 auf österreich anwendbar.
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Lieber für etwas gehasst werden, das man ist, als für etwas geliebt werden, das man nicht ist. André Gide
in diesem buch wird sehr oberflächlich sichtbar, was da unter der "harten schale" an feinmaschigkeit und fein gegeneinander austariertem gefühl gearbeitet hat, und das ist schön zu sehen. in gewisser weise ist dieses buch ein fehlender puzzlestein zu z.b. seiner autobiographie (die ursache, der keller, die kälte, der atem, ein kind), weil es den autor in späteren situationen zeigt, die durchaus in diese früheren erinnerungen hineinpassen... eine episode bezieht sich dezidiert auf "der keller".
abgesehen davon ist das, was er über den preisverleihungsirrsinn sagt, zeit- und problemlos auch 20 jahre nach bernhard noch 1:1 auf österreich anwendbar.