selbstoffenbarungen der anderen art

Samstag, 18. Oktober 2008

doping-ge- und bitte um viel verständnis: denn ich bin auch nur ein mensch

doping (s_p)

glücklicherweise ist das mittel such.papill.v2.0 noch nicht in der haptik (oder im blute) eines zeichners nachweisbar...

Donnerstag, 9. Oktober 2008

so dunkel

dunkel var.
...wie schon lange nicht.

Freitag, 3. Oktober 2008

charmant...

...bin ich wohl nur im traum;
heute nacht zum ersten mal.

Sonntag, 28. September 2008

es ist schön

nach 38 jahren, die ich, mehr oder weniger sehend, in diesem leben verbrachte, war es an der höchsten zeit, einer hochzeit beizuwohnen. schon seit vielen jahren wurmt es mich, dass hochzeiten immer nur in der ferne stattfinden, dass ich immer nur von der weite erfahre, dass irgendwer irgendwen irgendwie irgendwo geheiratet hat. in meinem bekanntenkreise heiraten einfach zu wenige leute. es gibt zwei beispiele (bzw. zweieinhalb), wo eine hochzeit stattfand und ich es erst nachher erfuhr und nicht eingeladen war. dabei wäre ich in einem dieser fälle eigentlich ein sicherer einladungskandidat gewesen, weil ich dem (auch und besonders durch diese heirat) glücklichen bräutigam in seiner sehr schwierigen zeit der verdunkeltsten einsamkeit zwischen zwei ehen ein wesentlicher gesprächspartner, anker und freund war. natürlich hat die freundschaft unter der nichteinladung nicht gelitten, aber ich war schon enttäuscht: wieder eine gelegenheit verpasst...

das schöne an der bloggersphäre ist ja, dass man derartige, persönlich zerknirschende standorte immer wieder lautstark und mit nachdruck verorten kann. beim lieben steppenhund habe ich das vor einigen wochen wieder getan, als er von der geplanten hochzeit seiner tochter berichtete. ich mokierte, dass das wieder eine hochzeit sei, die ich als uneingeladener nicht miterleben würde.
da der gute steppenhund nicht nur ein mann der tat, sondern auch ein ausgesprochen lieber mensch ist, bat er seine tochter, mich einzuladen, und ich wurde tatsächlich mit einer richtigen einladung auf papier besendet und in die liste der gäste eingetragen. mit großer vorfreude und einem sehr warmen gefühl der dankbarkeit erwartete ich nun diesen tag: der war am samstag, dem 27. september 2008.

die hinreise in die steiermark, in die gegend von zeltweg, verlief problemlos. ich wurde mit viel verständnis und interesse in der gemeinschaft der hochzeitsgäste aufgenommen und durfte also nun beobachten, wie sich diese beiden sympatischen brautleute das ja-wort gegenseitig gaben. nach einer phase des wartens (die offenbar zu hochzeiten dazugehört) begab sich die gesellschaft in den zweiten stock des schlosses, wo steppenhund, ein routinierter klavierspieler (der überdies mit einer schon übertrieben zu nennenden bescheidenheit gesegnet ist), auf dem klavier präludierte, bevor er seine tochter zum standesbeamten führte. auf den vielleicht zwanzig schritten zwischen tür und tisch, brachen tränen aus ihrem gesicht... es war sicherlich gut für sie, ihren vater an der seite zu haben, der sie liebevoll stützte. ich verstand ihre rührung sehr gut. während der standesbeamte seine aufgabe zwar vom inhalt des gesprochenen her gut (von der rhetorik her allerdings etwas hölzern) tat, pulste in mir der eindruck dieser bewegung, welche die tränen hervorgebracht hatte, noch nach. ich spürte diese "summe" im raume, dieses gewicht der besiegelung eines zusammengehörigkeitsgefühls, das nun mit diesem ritual seine zäsur erfährt. auch in mir pulste es, die lebhafte erinnerung an zusammengehörigkeitsgefühle, die ich erleben durfte, die aber niemals diese zäsur, diese besiegelung erfahren hatten, wohl auch sehr oft aus gründen meiner mangelnden reife.
ich kämpfte kurz mit meinen tränen, gewann diesen kampf aber dann, da mich die freude darüber, hier einer sichtlich erfolgreichen vereinigung beizuwohnen sehr umfassend berührte.

das dann statthabende fest zeigte eine wunderschöne, großfamiliäre situation, viel kreativität und inniges miteinander... kinder, eltern, großeltern... viele, viele kinder. inmitten von dem allen das brautpaar, das eingebettet in all dies wunderbar familiäre umfeld ihren eigenen beitrag leistet: ihre eigene arbeit am gemeinsamen werk vollbringt. sehr beeindruckend und tröstlich fühlte sich das an, für den "aussenstehenden" beobachter, der sich sehr angenommen empfand.

ich wollte es einmal sehen... einmal nur.

und ich bin froh und dankbar, dass ich es sehen durfte. diesen moment des sich für einander entscheidens (der ja an diesem tag vom ja-wort an bis spät in die nacht beim fest andauerte).
in aller form, mit aller konsequenz.
das lässt manche meiner rudimentären, fragmentarischen, auf reduzierten beobachtungen aufruhenden gedanken erzittern und wanken; und das ist ein gutes gefühl.

Mittwoch, 17. September 2008

38

38

Sonntag, 6. Juli 2008

Woher Wir Kommen

Wenn eine Pflanze, zum Beispiel ein Baum, zu wachsen beginnt, geht der erste Schritt in die Erde. Ein Wurzelbein streckt sich in die Muttererde und ermöglicht, den Halt zu finden, der notwendig ist, um oben über der Erdoberfläche eine für uns sichtbare Aktion zu setzen: wie eine erste Linie in einer Zeichnung, wie der erste Ton in einem Musikstück, wie der erste Schritt eines Kindes, wie der erste Strahl der Sonne, der in der Frühe über den Horizont bricht - ungefähr so streckt sich ein erster Trieb durch die Erdoberschicht in die Luft. Am Beginn ist es nur einer, er wächst dem Licht entgegen, erhebt sich von seiner Herkunft und irgendwann teilt er sich zum ersten Mal und hat somit ein Thema gefunden. Die Nahrung kommt aus der Erde und dem Wasser, die Luft bewegt ihn oben, Regen rinnt über seine ersten Blätter und vom ersten Tag an reagiert er auf die Luft, den Klang, die Umgebung, den Geruch. Nach mehreren Jahren, Jahrzehnten, bei manchen Bäumen auch Jahrhunderten, hat der Baum ein vielfaches an Größe erreicht. Er bietet Heimstatt für eine Unzahl von Mikroorganismen, Säugetieren, parasitären Pflanzen, erzeugt Sauerstoff mittels der berühmten Photosynthese, und so weiter, wir kennen das alles aus dem Biologieunterricht. Für die meisten Menschen ist ein Baum nur ein Glied einer Kette in einem großen biologischen System, und es ist keine Frage, daß er das, von einer wirtschaftlichen Warte aus betrachtet, auch ist. Wenn wir uns aber dem Baum nähern, ihn uns ansehen, ihn fühlen, uns in ihn hineinversetzen, dann merkt man recht deutlich, daß es da mehr gibt; daß da in diesem imposanten „Naturprodukt“ etwas wunderbar kreatives und künstlerisches steckt. Versuchen Sie einmal mit mir zusammen, sich einen Baum vorzustellen: Einen ganz alten, sehr großen Baum. Wir stehen vor dem Baum; Wir blicken zunächst auf den Bereich vor uns, wo der Stamm aus der Erde kommt. Nun heben wir den Blick langsam nach oben; weiter, weiter, bis die erste Gabelung des Baumes sichtbar wird: Zwei sehr dicke Äste trennen den Stamm in zwei Richtungen, jede dieser Richtungen trennt und teilt sich recht bald weiter, womit aus der Zweiheit eine Dreiheit, aus der Vierheit eine Achtheit, aus der 16heit eine 32heit wird und so fort. Am Ende dieser frei improvisierten und gar nicht sehr sklavischen geometrischen Reihe stehen die Blätter, die wir über unserem Kopf sehen können gegen das Himmelshell, die sich im schwachen Wind bewegen und ein flirrendes Muster bilden, bei dem jedes Blatt an einem Ort sich befindet, der abgeleitet ist von dieser allerersten Teilung ganz zum Beginn, die sich immer noch an der prominentesten Stelle unseres Baumes befindet, die immer noch, nach all den Jahren, das Thema ist, über das der Baum seine restliche Form aufbaut, und immer wieder verändert. Jedes Jahr kommen neue Zweige dazu, verzweigt er sich neu, bildet er neue Blätter, neue Blüten, neue Früchte, bewegt sich mit dem Wind und reagiert auf alles. Wird er von Regentropfen umperlt und von Sonnenlicht erhitzt, vom kühlen Mondlicht erfrischt; umgeben ihn die Geräusche und Klänge rundherum: Tiere, Menschen, Autobahnen, Flugzeuge, Häuser, Donner, Musik. Man kann, wenn man es will, an der Form des Baumes dieses Reagieren auf die Umgebung sehen; kann es auf wunderbar klare Art und Weise auch hören, wie er sich bewegt zu all dem rundherum, wie die Zweige, Blätter, Äste, Früchte, die ihn AUSMACHEN, nichts anderes sind, als ein sichtbares Lied über das, was er SPÜRT und ERLEBT und WEISS.

Kunst zu machen, Künstlerin oder Künstler zu sein, ist eine Frage der Existenz. So wie ein Baum seine erste Teilung als einschneidenden Moment empfinden muß, als eine Initiation, so ist es auch bei einer jeden, nicht nur künstlerischen, Existenz entscheidend, diesen Moment zu spüren und heiligzuhalten. Nur dann nämlich kann sich diese existenzielle Erfahrung eventuell auf die Bilder übertragen, nur dann kann auch die Verantwortung getragen werden, die notwendig ist, wenn Bilder etwas bedeuten sollen. Nur dann hat Kunst Seele.

Hat Kunst Seele? Hat ein Baum eine Seele? Seele kann niemand haben, auch kein Mensch. Seele ist kein Besitz. Das ist dem Baum klar. Ist er ja auch schon weit erfahrener im Umgang mit seiner Umwelt und seiner eigenen Bedeutung, seinen Möglichkeiten, als wir jungen, pubertären, eingebildeten Menschen - es derzeit sind. Er lächelt gütig über unsere Versuche, die Welt zu verstehen, und ist dennoch nicht überheblich, weil er weiß, wie schwierig es am Anfang ist. Er hat die Niederungen unserer menschlichen Irrwege hinter sich. Er ist am Ziel. Er ist am Weg.


Er ist.

(mai 2000)

Mittwoch, 2. Juli 2008

das salz ist wichtiger...

flying lenses
um gute nudeln zu kochen, muss salz in das wasser, und zwar nicht zu wenig salz!
es ist nicht unbedingt nötig, olivenöl auch noch dazuzugeben, das ist laut aussage einiger köche völlig unprofessionell und entbehrlich, da gut im wasser betreute nudeln (umrühren usw.) nicht verkleben.
trotzdem gebe ich immer ein paar tropfen öl ins wasser, weil das so schöne schwebende lupen erzeugt, die dann am boden des topfes das licht konzentrieren.
kochtechnisch entbehrlich - aber es sieht großartig aus.
und das auge kocht ja auch mit. oder nicht?

ort einer erleuchtung

burggasse / stadthalle

Sonntag, 20. April 2008

weltenlauf

eine apfelblüte am apfelbaum...

apfelblüte

...und am selben baum ein apfel, der sich weigerte, zu boden zu fallen...

apfel, der am baume verblieb

...in solchen dingen ruht die meine welt.

Dienstag, 20. November 2007

in (nicht ganz) eigener sache

IMG_8143.JPG

der verein NEUSTART, bei dem ich seit zehn jahren arbeite (in den jahren 1997 bis 2003 als sekretariatskraft in wien 21, seit 2003 bis dato in der abteilung für marketing und öffentlichkeitsarbeit), feiert in diesen tagen sein 50 jähriges bestehen. selbstverständlich gab es festivitäten, die diesen umstand gebührend ins licht rückten.

auch ich danke an dieser stelle dieser organisation, bei der ich manches beitragen darf und die viel in unserer gesellschaft tut, hinter dem ich voll und ganz stehe. daher hier dieses "outing" und: auf viele weitere erfolgreiche jahre.

alles gute!

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david ramirer - 19. Jan, 02:18
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Meine Hochachtung an Sie, Herr Ramirer, für Ihre außergewöhnliche...
iGing - 18. Jan, 20:21
@Lo
danke für das kompliment, mich freut sehr, interessante...
david ramirer - 18. Jan, 14:55
@wvs Aber, werter Herr...
@wvs Aber, werter Herr wvs, das weiß ja sogar ich ---...
iGing - 17. Jan, 22:41
Toll!
Bei mir hat es geklappt. Wie schön, einmal eine unbekannte,...
Lo - 17. Jan, 20:12
hm, das kann viele gründe...
hm, das kann viele gründe haben. z.b. könnte das streamen...
david ramirer - 17. Jan, 14:56
Die Seite kann ich wohl...
Die Seite kann ich wohl aufrufen, die Sendung wird...
iGing - 17. Jan, 13:57
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ich danke dir für die ausführliche rückmeldung, bei...
david ramirer - 16. Jan, 18:35

...diverses...



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Lieber für etwas gehasst werden, das man ist, als für etwas geliebt werden, das man nicht ist.
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